Gleich, aus welcher Richtung man kommt, der dreigeschossige Buckauer Kirchturm ist weithin sichtbar. Er führt den Kommenden zu der 1861 auf der Nordseite des Dorfangers erbauten Backsteinkirche.
Schon im Mittelalter besaß Buckau eine Pfarrkirche, Johannes dem Täufer geweiht. Diese, das Pfarrhaus sowie fast das ganze Dorf brannten die Schweden 1637 innerhalb 30jährigen Krieges nieder.
Der in der zweiten Hälfte des 17. Jh’s. errichtete Nachfolgebau aus Fachwerk fiel 1856 einem Brand anheim. Schon am 25. Oktober 1861 erfolgte die Einweihung der bis heute erhaltenen Saalkirche. Diese von den im Rundbogenstil entworfenen kleineren Vorstadt- und Dorfkirchen der Berliner Schule beeinflusste Kirche wurde vom damaligen Kirchenbaurat Ritter projektiert und durch den Liebenwerdaer Bauinspektor Meyer ausgeführt. Das Innere des Raumes prägt der Triumpfbogen am Übergang zum kalottengewölbten Chor mit der Aufschrift: „Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat”. Das Kirchenschiff wird dreiseitig von hölzernen Emporen umschlossen. Den oberen Abschluss bildet eine flache Holzkassettendecke. Diese originale Einrichtung aus der Bauzeit mit Kastengestühl, Patronats- und Pfarrerstuhl, Orgel auf der Westempore, sowie dem schlichten Kanzelaltar und der Taufe ist nahezu unverändert erhalten geblieben. Die Orgel ist leider zurzeit nicht bespielbar. Im Jahr 2001 wurden das Turmdach und der oktogonale Turmaufsatz gesichert und ergänzt.
Die Kirchengemeinde trifft sich monatlich in ihrer Kirche zum Gottesdienst.